In dieser Blog-Serie leuchte ich Worte aus, die unseren Zeitgeist beschäftigen und vielerorts präsent sind, oft inflationär verwendet werden, jedoch nicht allen bekannt sind und längst nicht von allen verstanden werden. Viele dieser Begriffe sind saurer Wein in goldenen Schläuchen. Trotzdem stelle ich bei meiner Arbeit mit Unternehmen und Menschen immer wieder fest, dass diese Worte regelrechte Trigger-Worte sind: Sie rufen Irritation, Neugier aber auch Unsicherheit, Zweifel, Bedenken manchmal sogar Ablehnung, Aversion und Angst hervor. Mit dieser Blog-Serie möchte ich diesem Druck etwas entgegenwirken, diese Worte verständlich, kurz und knackig (Ziel: <1000 Wörter) auf den Punkt bringen und mögliche Chancen und Möglichkeiten ausleuchten, welche diese Worte und deren Technologie dahinter in sich bergen. Was sind Ihre Erfahrungen mit diesen Worten und mit diesen Themen? Schreiben Sie mir. Über Ihre Anregungen, Feedbacks, Ergänzungen freue ich mich.
Buzzword: IOT – Internet Of Things
Das Internet wächst. Nun, wo schon die ganze Welt miteinander vernetzt ist, muss es doch bald aufhören – oder? Nein – das war erst der Anfang! ;-)
Nachdem (fast) alle Menschen miteinander vernetzt sind, wartet noch eine ganz neue Welt: Die Welt der Dinge. Bald wird nicht nur jede Person, sondern auch jedes Gerät einen Zugriff auf das Internet haben und untereinander kommunizieren. Wie das geht und was noch alles auf uns zukommen mag, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was ist das Internet der Dinge?
Das Internet der Dinge ist ein Netzwerk, welches ergänzend zum Internet genutzt wird. Seine Hauptfunktion ist es, physische und virtuelle „Dinge“ und mittlerweile auch Personen miteinander zu verknüpfen. Dazu zählen zum Beispiel Haushaltsgeräte, Sicherheits- und Energiesysteme, Kameras, Kleidungsstücke usw. Dazu braucht jedes „Ding“ eine eindeutige ID, eine sogenannte UID (Unique Identifier). Über ein privates, geschlossenes Netzwerk (VPN) ist eine Internetverbindung nicht zwingend notwendig.
Die Technologie dahinter: Elektronische Chips
Um die reale mit der virtuellen Welt verbinden zu können, müssen so viele Informationen wie möglich im Netzwerk bereitgestellt werden. Doch wo kommen diese Informationen her? Sie werden mit Hilfe von elektronischen Sensoren, wie z.B. Chips übermittelt. Aber auch über Radiowellen, z.B. mittels RFID (radio-frequency-identification), können Informationen gespeichert und übertragen werden.
Die Rede ist insbesondere von winzigen Sensoren oder Mini-Computern wie den „Wearables,“ die auch in die Kleidung eingenäht werden können. Die kann man sich in etwa so vorstellen, wie den reiskorngrossen Chip, den viele Hunde zur Erkennung unter der Haut tragen. Keine Angst, der Chip muss keineswegs implantiert werden. Ein solcher Chip enthält individuelle Details und stattet den Träger (z.B. Geräte, Menschen, Tiere) mit einer Identität aus, die von anderen erkannt und adressiert werden kann. Durch diese Art der Kommunikation ist sogar eine Form der Schwarmintelligenz möglich, in der Dinge untereinander eine Lösung kommunizieren.
Was ist das Internet Of Everything (Allesnetz)?
Ein Begriff, der eng mit dem Internet Of Things (IOT) verbunden ist, ist das Allesnetz (Internet Of Everything – IOE). Damit ist ein globales Netzwerk gemeint, das sämtliche Teil-Netzwerke (wie z.B. dein Smart Home) miteinander verbindet. Visionäre gehen sogar davon aus, dass dieses Allesnetz eines Tages ganze Netzwerke von Städten und sogar Nationen verbinden wird. Bisher ist das allerdings noch Zukunftsmusik, denn selbst das IOT ist erst noch in seiner Entwicklungs- und Wachstumsphase.
Praktische Funktionen des IOT
Das Internet of Things (zu Deutsch: Internet der Dinge) ist ein Netzwerk, durch das alle elektronischen Dinge miteinander verbunden werden sollen. Im Grunde funktioniert das Ganze wie ein Smart Home. Bisher ist es nur eine Idee, aber schon jetzt verfügen immer mehr Geräte über einen eigenen Internetzugang.
Ein Smart Home, sprich ein Zuhause, das mit dem eigenen Smartphone verbunden ist, hat viele Vorteile: wie mit einer Fernbedienung kann man bequem die Jalousien im Sommer herunterlassen oder im Winter die Heizkörper mit dem Handy steuern, sodass es schön warm ist, wenn man abends nach Hause kommt. Wahlweise kann sich das Smartphone auch mit dem Soundsystem verbinden, sodass das Lieblingslied gespielt wird, sobald man ins Haus kommt. Auch der Drucker kann inzwischen kommunizieren, dass sich die Farbpatrone zu Ende neigt und kann sogar auch schon selbständig Nachschub bestellen.
Aufbauend auf dieser Skizze des Smart Homes, kann man sich das Internet of Things in etwa so vorstellen: Der Kühlschrank zuhause ist mit Sensoren ausgestattet, die feststellen, wenn beispielsweise die Milch leer ist. Über seine Internetverbindung kann der Kühlschrank nun automatisch eine Bestellung im Online-Shop des Supermarktes tätigen. Auf dem Smartphone bestätigt man den Kauf und schon ist der Vorrat wieder sichergestellt.
Das Potenzial und die Chancen vom Internet Of Things, einschliesslich Haus- und Gebäudeautomatisierung, Sicherheitssysteme, Haushaltsgeräte sind immens. Smart ist, wer es sinnvoll zu nutzen versteht.
Mehr Informationen und viele Fallbeispiele findest du im kostenlosen www.handbuch-iot.de von Trend Report: https://www.handbuch-iot.de/digital-lesen/final/#p=1
Vorteile des IOT im Überblick
- Schneller: Entscheidungen können innerhalb von Sekunden per Mausklick getroffen werden.
- Sicherer: Durch verbesserte Kommunikation können Prozesse überwacht und gesteuert werden.
- Einfacher: Aufgaben lassen sich unkompliziert und bequem aus der Entfernung erledigen.
- Ökonomischer: Geräte wie die Heizung können ihren Energieverbrauch selbst regulieren und so Energie sparen.
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