Dass Mut ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft ist, zeigt die Studie „German Mut statt German Angst“ der gemeinnützigen Stiftung für Zukunftsfragen. Ob Bildung, Arbeit oder Klimawandel: die wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Fragen an die Zukunft brauchen zweifellos mutige Antworten. Dinge hinterfragen, neue Denkweisen ansprechen, die Zukunft aktiv gestalten und sich offen für mutige Veränderungen einzusetzen erfordert “Anstrengung, Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft, Widerstände zu überwinden. Kurzum: Sie erfordert Mut“, so Professor Dr. Ulrich Reinhardt, der Autor der jüngst erschienen Studie “German Mut statt German Angst“. 2000 Personen im Alter von 14 – 74 wurden im Rahmen dieser Studie im November 2022 vom Befragungsinstitut GfK befragt.

In dieser Studie werden zahlreiche Chancen und Möglichkeiten, aufgelistet, um den gesellschaftlichen und politischen Mut innerhalb der Gesellschaft zu entwicklen und Potenziale zu stärken:

1. Erziehung und Bildung: Stärkung von Selbstbewusstsein und sozialer Intelligenz in der Familie und Kindergärten, kritisches Denken in Schulen, Mut als Schlüsselkompetenz an Universitäten und Hochschulen.
2. Offener Dialog und Diskussion: Förderung eines offenen Dialogs zur Überwindung von Ängsten, Begegnung mit anderen Perspektiven und Hinterfragung von Vorurteilen.
3. Solidarität und gesellschaftliches Engagement: Unterstützung von gemeinnützigen Projekten, Ehrenamt und Freiwilligenarbeit, besonderer Fokus auf junge Menschen und deren aktive Mitgestaltung.
4. Medienkompetenz und “good news”: Entwicklung von Medienkompetenz zur kritischen Einordnung von Informationen, Betonung von positiven Nachrichten für eine optimistische Grundhaltung.
5. Politische Partizipation: Aktive Mitgestaltung der Gesellschaft durch Wahlen, Online-Plattformen, Bürgerforen und Mitgliedschaften in politischen Organisationen oder NGOs zur Stärkung der Eigenverantwortung und Reduzierung von Hilflosigkeit.
6. Unternehmertum und Innovation: Förderung von Unternehmern und Innovatoren durch Förderprogramme und Ressourcen zur Entwicklung neuer und mutiger Ideen und Geschäftsmodelle.
7. Offene Arbeitsbedingungen: Schaffung attraktiver Entfaltungsmöglichkeiten in Unternehmen zur Förderung mutiger Ideen und selbstverantwortlichen Arbeitens.
8. Führungsrolle: Entschlossene, zuversichtliche und inspirierende Führung in verschiedenen Bereichen mit offener Kommunikation, authentischem Auftreten und klaren Überzeugungen, Visionen und Zielen.
9. Fehlerkultur: Förderung einer Kultur der Offenheit, Lernorientierung, Verantwortung und Optimismus, die Fehler als Möglichkeit für Wachstum betrachtet.
10. Positive Vorbilder: Auszeichnung von mutigen Menschen, Projekten, Konzepten und Ideen zur Anerkennung und als Vorbilder für die Gesellschaft.

Quelle: Stiftung für Zukunftsfragen