«Ist heute Dessert-Tag?»
Diese Frage stellt mir meine inzwischen siebenjährige Tochter nahezu täglich. Die auserwählten Tage, an welchen es etwas Süsses nach der Hauptspeise gibt, sind aus ihrer Perspektive gut. Oder sogar besser. Besser, weil anders. Etwas Besonderes. Reichhaltiger, süsser, erfolgreicher, glücklicher. Machen Sie aus jedem Tag etwas Besonderes. Machen Sie aus jedem Tag einen Dessert-Tag. Nicht nur an Weihnachten. Möglicherweise gibt es heute sogar Königskuchen. Auch bei Ihnen? Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team, Ihrer Familie und Ihren Liebsten noch mehr königliche Momente und Dessert-Tage in diesem Jahr und darüber hinaus.
Übrigens geht der Brauch des Dreikönigskuchens auf ein römisches Volksfest zu Ehren des römischen Saatengottes Saturn zurück. Bei diesem vergnüglichen Fest, an dem auch Arme und Sklaven zum Essen eingeladen wurden, wurde in einem Spiel der Eintages-König erkoren: wer beim Essen des Kuchens auf die versteckte Bohne stiess, wurde Bohnenkönig und konnte einen Hofstaat ernennen. Leider war der Titel des Bohnenkönigs auf einen Tag beschränkt. Dieser sehr beliebte Brauch verbreitete sich über die römischen Legionen nach Frankreich, Spanien, England und in die Schweiz, wo der Dreikönigskuchen 1390 zum ersten Mal dokumentiert wurde. Wiederbelebt wurde die Tradition nach dem Krieg in den 50er-Jahren durch den Brotforscher Max Währen. Heute werden alleine in der Schweiz jährlich rund 1,5 Millionen Königskuchen verkauft. Was also für die Floristen der Valentinstag ist, ist für Bäcker der Dreikönigstag.
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